Neue Publikation: “Monopsony, adaptive preferences and the stickiness of long working hours”

Peetz, David; Nienhüser, Werner; Murray, Georgina (2024): Monopsony, adaptive preferences and the stickiness of long working hours. In: Industrielle Beziehungen / The German Journal of Industrial Relations 30 (3), S. 57–80. https://doi.org/10.5771/0943-2779-2023-3-57

Zusammenfassung: Trotz der weit verbreiteten Auffassung, dass kürzere Arbeitszeiten eine
gute Sache wären, hat das Produktivitätswachstum seit den 1960er und 1970er Jahren nicht zu
einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit geführt. In diesem Artikel wird die Frage gestellt,
warum die Arbeitgeber lange Arbeitszeiten beibehalten konnten. Dazu müssen wir die
Funktionsweise von Arbeitsmärkten und die Präferenzen der Arbeitnehmer betrachten. Kurz
gesagt, monopsonistische Arbeitsmärkte ermöglichen es den Arbeitgebern, sich für lange
Arbeitszeiten zu entscheiden, und die adaptiven Präferenzen der Arbeitnehmer sorgen dafür,
dass diese langen Arbeitszeiten unabhängig von der Entwicklung von Technologie und
Produktivität bestehen bleiben. Unser empirischer Schwerpunkt liegt auf der Frage, welche Rolle
adaptive Präferenzen bei den Einstellungen von Schichtarbeitern zu scheinbar unattraktiven
Schicht- und Nachtarbeitsregimen spielen. Wir … Mehr lesen...

Buchbesprechung zu “Die braune Wirtschaftselite”

Hier einige Auszüge aus der Rezension; der vollständige Text ist hier zu finden: Nienhüser, Werner (2024): Rezension zu “Windolf, Paul; Marx, Christian (2022): Die braune Wirtschaftselite. Unternehmer und Manager in der NSDAP. Frankfurt: Campus Verlag“. In: WSI-Mitteilungen 77 (2), S. 152–153.

“Rund 38 % der deutschen Wirtschaftseliten waren in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre Mitglied der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP). In der Gesamtbevölkerung lag dieser Anteil mit rund 12 % deutlich niedriger. … Das Buch behandelt die Frage nach den Gründen für die Parteimitgliedschaft der Wirtschaftseliten. Zudem werden die Karrieren dieser Funktionselite und ihr Rechtfertigungsverhalten nach dem Ende des Nazi-Regimes untersucht: Kehrten die Eliten in ihre vorherigen oder ähnliche Positionen zurück? Wie rechtfertigten sie ihre Beteiligung am NS-System? Und änderten sie ihre Einstellungen?

Die Autoren beantworten diese Fragen in einer tiefgehenden und spannend zu lesenden Verbindung aus quantitativen und qualitativen Analysen. Sie gehen von einem Datensatz aus, der … Mehr lesen...

New Publication: “Social media, the internet and the crisis of unionism”

“Public debates have been transformed by the internet and social media. This survey of employees in Germany and Australia asks: How are attitudes to unions shaped by use of traditional and social media and the internet? The results show that greater reliance on the internet and the use of social media tend to have a positive influence on trade union attitudes in both countries. It appears that even if social media spread anti-social conspiracy memes, they have little net effect in spreading anti-union ideology and may even be potentially useful for disseminating pro-union ideas.”

Quelle: Nienhüser, Werner; Peetz, David; Murray, Georgina; Troup, Carolyn: Social media, the internet and the crisis of unionism. Forschungsförderung Working Paper, Düsseldorf, 74 Seiten. (PDF Download)

 

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