Interessanter Blogbeitrag von Jürgen Weibler: „Sklaverei ist längst nicht Geschichte“

Auf dem Blog www.leadership-insiders.de  findet sich ein interessanter Beitrag über eine extreme Form der Ausbeutung: Sklaverei. Der Autor, Jürgen Weibler, weist darauf hin, dass Sklaverei keineswegs überwunden ist:

„Laut dem Global Slavery Index (GSI) fristeten in 2016 40.3 Millionen ihr Dasein in ausgelieferter Unfreiheit (davon 24.9 Mio. in Zwangsarbeit), wobei andere Schätzungen in Ermangelung einer verbindlichen Rechtsdefinition Werte zwischen 12 und 250 Millionen ausweisen.“ (https://www.leadership-insiders.de/sklaverei-ist-laengst-nicht-geschichte-fuehrungswissen-zum-mitreden)

Der Autor diskutiert – unter Verwendung von Literatur, deren Lektüre mir sehr lohnend erscheint – u.a., wie Unternehmen in die Verantwortung genommen werden können. Dazu könnten gesetzliche Regelungen zweckmäßig sein, die Unternehmen verpflichten, ihre Maßnahmen gegen Sklaverei zu dokumentieren. Im US-Bundestaat Kalifornien gelten bereits entsprechende Vorschriften.

Solche Maßnahmen sind eine gute Sache. Aber muss man nicht weitergehen? Ich will zwei Punkte zur Diskussion  stellen:

(1) Im Artikel wird auf die Berichte hingewiesen, die über die Unternehmen erstellt und dann veröffentlicht werden (http://www.ipoint-systems.com/newsroom/news-detail/companies-anti-slavery-performance-improves-ipoint-funded-study-revealsMehr lesen...

New paper: Empirical study on „the voluntary precariat in the value chain“ – home-based garment production in Turkey

„This article explores the organizational characteristics and distinctive settings of the labour process of home-based garment work in the context of embedded control and consent relations in local garment productions in Turkey. Using Turkey as the case example of a garment export country in the global economy, the article explores the nature and organization of home-based piecework at the micro level within a broader global garment production chains perspective. Conducted in two Turkish cities, the study analyses the different cultural backgrounds of female workers and two distinct types of work, namely hand stitching and machine sewing of garments. The findings highlight the relationship between the cultural backgrounds of workers and the different types of work they undertake with control and consent practices as well as the patriarchal societal structure and relations in the context of local labour control regimes.“

Source: Tartanoğlu, Şafak (2017): The voluntary precariat in the value … Mehr lesen...

„Kampagne „VW Boykott“ – bis alle Skandalkarten und eine ökologische und gesundheitliche Entschädigung auf dem Tisch sind!“

Der Politikwissenschaftler Professor Peter Grottian hat die Kampagne „VW Boykott“ initiiert. In der Pressemeldung vom 5.1.2017 heißt es:

„VW-Whistleblower liefern neuen Zündstoff zum VW-Skandal: Fertiger Untersuchungsbericht unter Verschluss, verheerende VW-I1-vwboykott-002magestudien geheimgehalten. Der Absatzeinbruch in Deutschland liegt im November 2016 bei 16% und im stark wechselnden Gebrauchtwagenmarkt sieht VW nur noch die Rücklichter von den hinteren Rängen.

Kampagne „VW Boykott“ – bis alle Skandalkarten und eine ökologische und gesundheitliche Entschädigung auf dem Tisch sind! …

Hört man den zwei, in unterschiedlichen Funktionen tätigen VW-Whistleblowern zu, erfährt man einiges über den Zustand der Demokratie in diesem Land. Glaubwürdig – so Prof. Peter Grottian – berichten sie, dass der Untersuchungsbericht der Kanzlei Jones Day längst fertiggestellt ist – aber unter Verschluss bleibt. Er umfasst – mit Anlagen und „Sonderermittlungen“ – mehr als 1.000 Seiten mit brisantem Inhalt. Der Bericht räumt radikal mit der VW-Mär auf, nur wenige hätten vom Abgasskandal

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