Kann man die Staatsbürgerschaft und das Aufenthaltsrecht in einem Staat kaufen?

Ja, kann man. Malta verkauft die Staatsbürgerschaft für 1,15 Mio. Euro – so „DIE ZEIT“ (vom 29.4.2015, S. 28). Neu ist das nicht:

„Malta steht nicht allein. Auch Zypern verkauft seine Staatsbürgerschaft für drei Millionen Euro. Billiger ist es in Bulgarien: Wer 500.000 Euro investiert, kann ohne Sprachkenntnisse eingebürgert werden. Großbritannien vergibt gegen eine Investition von einer Million Pfund zunächst ein Visum, nach fünf Jahren unbegrenztes Aufenthaltsrecht und nach sechs Jahren den Pass. Auch Österreich verkauft EU-Pässe gegen Millionen-Investitionen…“ (Die Welt, Online-Ausgabe vom 22.8.2014]])

Siehe dazu auch das Video von Michael Sandel.… Mehr lesen...

Repost: „[Statement] iSlave 6 : Harsher than Harsher! Still Made in Sweatshops! | Sacom“

Ich erlaube mir, den folgenden Blog-Beitrag vollständig (mit kleinen Änderungen in der Formatierung) zu übernehmen.

Der Begriff „iSlave 6“ macht klar, worum es geht.

„[Statement] iSlave 6 : Harsher than Harsher! Still Made in Sweatshops! 19th September, 2014, Hong KongToday

19th September is the official launch day of the pre-reserved iPhone 6 and iPhone 6 plus which are remarkably configured with bigger size of touch screen. Although some customers may be impressed by the new product, SACOM discloses the unacceptable slavery working condition in Pegatron Corporation, which is one of the key Apple’s suppliers producing about 50% of iPhone 6.According to our newly investigative report entitled “The Lives of Apple’s iSlave in its Pegatron Sweatshops in China”, the dark side of Apple’s success and its failure to closely monitor suppliers’ corporate behavior have been disclosed. SACOM researchers have found that there are a number of practices in the factory violating

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„Mit Werkvertrag, ohne Bürgerrechte “ (Beitrag in der Zeitung „Junge Welt“)

Mit Werkvertrag, ohne Bürgerrechte. Wie Prekarisierung die Mitbestimmung aushöhlt. Eine Untersuchung der Uni Trier (Von Herbert Wulff, in: Junge Welt vom 25.2.2015)

Prekäre Beschäftigung schwächt und untergräbt die betriebliche Mitbestimmung. Das ist die zentrale These eines Beitrags, den Ulrich Brinkmann und Oliver Nachtwey von der Uni Trier in der Fachzeitschrift Industrielle Beziehungen veröffentlicht haben. Demnach bleibt die Institution des Betriebsrats zwar weitgehend intakt. Sie erodiert jedoch, indem Leiharbeit und Werkverträge die Ressourcen der Beschäftigtenvertretung verringern, zugleich aber für eine Ausweitung ihrer Aufgaben sorgen.

Mit der Prekarisierung werden die Marktgrenzen zunehmend in die Unternehmen hinein verschoben, stellen die Wissenschaftler fest. Folge ist nicht nur eine materielle Benachteiligung – während das mittlere Monatsgehalt von Stammbeschäftigten bei 2702 Euro liegt, erhalten Leiharbeitern lediglich 1419 Euro. Zudem haben Leiharbeiter weniger »Bürgerrechte« im Betrieb. Zwar dürfen Leiharbeiter neuerdings die Betriebsräte im Entleihbetrieb wählen, allerdings erst ab einer Einsatzdauer von mindestens drei Monaten. Nach

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