Blue Jeans? No?

White Jeans? – No! Black Jeans? – No! Oh Bluejeans – Yeah!“ Dieses Loblied auf die Blue Jeans sang so oder ähnlich Edgar Wibeau in dem Stück „Die neuen Leiden des jungen W.“ von Ulrich Plenzdorf. Leider ist kein Yeah angebracht, wenn wir uns die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in den Jeans-Fabriken ansehen. Die großen Firmen lassen vor allem in China fertigen und beuten die Arbeiter aus. Ausbeutung meint hier auch die Ausbeutung der Körper. Die Arbeit macht krank, nicht selten todkrank.

Die Dokumentation des NDR „Der Preis der Blue-Jeans“ führt die inakzeptablen Bedingungen so plastisch vor Augen, dass man sich erneut die Frage stellen muss, ob man mit gutem Gewissen Jeans kaufen kann und welche Marken überhaupt unter akzeptablen Bedingungen produziert werden. Eins ist klar: Künstlich „gealterte“, d.h. gebleichte und gesandstrahlte Jeans sollte man nicht kaufen.

Die Dokumentation des NDR „Der Preis der Blue-Jeans“ … Mehr lesen...

Fast die Hälfte aller Neueingestellten hat einen befristeten Arbeitsvertrag

  • Rund 45 Prozent aller neu abgeschlossener Arbeitsverträge waren im Jahr 2011 befristet (2001: 32 Prozent).
  • „60 Prozent mehr befristete Jobs seit 2001“.
  • „Die Chance, dass aus einem befristeten Job ein Dauerarbeitsplatz wird, liegt … bei etwa 50 Prozent.“

Quelle: Artikel in der ZEIT, siehe auch TAZ, Hannoversche Allgemeine Zeitung oder Spiegel. Die Angaben stützen sich auf Auswertungen des IAB-Panels durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. In Auftrag gegeben wurde die Analyse von Bündnis90/Die Grünen. Gesetzlich ist derzeit eine Befristung auf maximal zwei Jahre „ohne Sachgrund“ möglich. Die Grünen fordern, diese Regelung zu streichen. Die SPD und die DGB-Gewerkschaften, z.B. die IG Metall, fordern dies ebenfalls.… Mehr lesen...

Kapital gewinnt, Arbeit verliert.

Dax-Konzerne verwöhnen nur ihre Aktionäre“ – „Das Nachsehen haben die Arbeitnehmer“. So schreibt es das Handelsblatt, das man beim besten Willen nicht zu den kapitalismuskritischen Blättern zählen kann.

Um was geht es? Die Dax30-Konzerne schütten 27 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus. Das ist eine der höchsten Ausschüttungen in den letzten Jahrzehnten. Zitieren wir nochmal das Handelsblatt:

„Während die Dax-Konzerne ihre Dividenden in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 87 Prozent erhöht haben, stieg der Personalaufwand nur um zwölf Prozent. … Grund für den maßvollen Anstieg des Personalaufwandes sind geringe Lohnsteigerungen in Deutschland, vor allem aber die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins billigere Ausland. … Nur bei acht der 30 Dax-Unternehmen ist der Personalaufwand im vergangenen Jahrzehnt stärker gestiegen als die Ausschüttung, darunter Daimler, die Deutsche Bank und die Telekom.“

Auch die Erklärung dafür, warum der Personalaufwand reduziert werden konnte, liefert das Handelsblatt:

„Möglich wurde das, weil sie

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