Forum “Kritische Organisationsforschung”: “Diskursive Repräsentation von Organisationen, Märkten und Ökonomie”

Das Forum “Kritische Organisationsforschung” eröffnet eine neue Rubrik: “Anmerkungen zum Diskurs des Ökonomischen”. Geplant ist eine unregelmäßig erscheindende Folge von Beiträgen. Bereits der erste Beitrag zum Begriff der “Zombiebanken” ist sehr lesenswert und lässt auf viele weitere “Anmerkungen” dieser Art hoffen.

“Zum Auftakt also der Begriff der Zombiebanken. Mit der Bezeichnung einer Bank als eigentlich nicht-mehr lebendig, aber auch noch nicht wirklich tot, wird – von interessanten logischen Implikationen abgesehen – mit der Figur des Zombie oder „Untoten“ eine reiche, wenngleich wohl oftmals stereotype kulturelle Symbolik aktiviert und zugleich der entsprechende Zustand der gemeinten Banken für den Rezipienten plastisch vermittelt. …” (Quelle des vollständigen Beitrags: http://www.kritische-organisationsforschung.de/?p=1408).

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Interessante Webseite: “www.workerscontrol.net”

Die Seite Workerscontrol.net ist interessant. In den Worten der Selbstdarstellung:

“Diese Seite soll eine virtuelle offene Bibliothek darstellen, auf der Dokumente und Aufsätze über Arbeiterkontrolle und Arbeiterselbstverwaltung in Vergangenheit und Gegenwart gesammelt werden. Die Tatsache, das Arbeiterinnen und Arbeiter in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten immer wieder spontan die Kontrolle über Produktion und Arbeitsumgebung übernommen haben, hat eine theoretische und politische Relevanz, die weit über die Sphäre von Arbeitsplatz und Produktion hinausreicht. Sie verweist vielmehr auf eine alternative Art der Organisation von Gesellschaft insgesamt.” (Quelle: http://www.workerscontrol.net/de)

Das Themenspektrum ist breit: Es reicht von Arbeiterselbstverwaltung und Betriebsbesetzungen über Genossenschaften bis hin zu Verstaatlichung und Wirtschaftsdemokratie.Mehr lesen...

Affen sind auch nur Menschen – sie wollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit

[youtube=http://youtu.be/meiU6TxysCg]

Was geschieht, wenn man zwei Affen für dieselbe Aufgabe unterschiedlich entlohnt?

Was würde die Equity-Theorie (Adams, J. Stacy (1965): Inequity in social exchange. In: L. Berkowitz (Hg.): Advances in Experimental Social Psychology, Bd. 2. New York: Academic Press., S. 267–299) prognostizieren, wenn Menschen für dieselbe Leistung unterschiedlich entlohnt werden? Zunächst einmal würde ein Gefühl der Ungerechtigkeit entstehen, Unzufriedenheit und eine Verhaltenstendenz, diese Unzufriedenheit zu reduzieren. Adams diskutiert unterschiedliche Möglichkeiten, die Menschen ergreifen, um die Unzufriedenheit zu reduzieren, und auch, wovon es abhängt, auf welche Weise man dies tut. Die Forderung nach “gleichem Lohn für gleiche Arbeit” ist eine Reaktionsmöglichkeit. Andere Möglichkeiten bestehen etwa darin, dass wir uns einreden, dass die Ungerechtigkeit eigentlich keine sei. Menschen sind recht erfinderisch, sich Ungerechtigkeiten “wegzuerklären”. Etwa so: Vielleicht hat die Vergleichsperson doch mehr geleistet? Oder ich selbst “eigentlich” doch weniger geleistet?

Das schöne Video ist ein Ausschnitt aus einer sehr sehenswerten, Mehr lesen...