Einkommenswirkungen der Vorschläge der Parteien zur Bundestagswahl 2025

In der obigen Grafik sieht man, welche Aufwirkungen es auf Menschen mit unterschiedlich hohem Bruttoeinkommen hätte, wenn die Vorschläge der Parteien umgesetzt würden. Die Daten stammen aus folgender Untersuchung:

ZEW 2025: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim. Forschungsgruppe: Ungleichheit und Verteilungspolitik: „Gutachten des Reformvorschläge der Parteien zur Bundestagswahl 2025: Finanzielle Auswirkungen. Mit Informationen zu fiskalischen Wirkungen vom 20. Januar 2025“. Mannheim 2025 (zum Download hier: https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/Bundestagswahlprogramme_ZEW_2025.pdf)

Ich habe die Daten aus der Untersuchung des ZEW in der obigen Übersichtsgrafik zusammenzufassen.

Die wesentlichen Ergebnisse

Würden die Vorschläge der Partei „Die Linke“ umgesetzt, dann würden diejenigen mit hohen Einkommen (ab 150 Tsd. Euro / Bruttojahreseinkommen pro Haushalt) belastet und insb. die mit geringem Einkommen entlastet. Bildlich gesprochen entgegengesetzt ist es bei der FDP: Sie entlastet die Bezieher der hohen Einkommen und belastet diejenigen mit niedrigen Einkommen. Die Vorschläge von Union und AfD sehen vor, dass alle mehr Bruttoeinkommen erhalten, … Mehr lesen...

Open Access: „Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft“ 2025: „Konversion – Wirtschaftsdemokratie für den sozialökologischen Umbau“

Neu erschienen im Metropolis-Verlag:

Peter Bartelheimer, Silke Ötsch (Hg.): Konversion – Wirtschaftsdemokratie für den sozialökologischen Umbau. Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft. Band 36. 484 Seiten
39,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand). ISBN 978-3-7316-1586-6.

Das Jahrbuch erscheint im Januar 2025 und kann vorbestellt werden. Bereits jetzt ist der Band kostenlos (Open Access) als PDF-Ebook erhältlich.

„Die Begrenzung des Klimawandels und die Anpassung der Ökonomie an planetare Grenzen verlangen grundlegende Veränderungen in der Produktions- und Lebensweise. Doch die Transformation verläuft zu langsam und nicht ambitioniert genug. Konversionsstrategien setzen auf gestaltenden Einfluss von Arbeiterinnen und Arbeitern, um Transformationsblockaden auf der Seite der Produktion aufzubrechen. Produkt- und Produktionsalternativen sollen zugleich Naturverbrauch und Emissionen begrenzen und Ansprüche der Beschäftigten auf gute Arbeit erweitern. Sie durchzusetzen, erfordert neue Bündnisse: einen arbeitspolitischen Fokus der Klimabewegung und eine ökologische Interessenpolitik der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Die Beiträge des Jahrbuchs zeichnen Transformationsaufgaben in der Automobilwirtschaft, der Landwirtschaft, im Sozialbereich und

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Fritz Naphtali: „Wirtschaftsdemokratie“ (Podcast Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Interessanter Podacst von Alex Demirović (und Hans-Jürgen Urban)

„Sozialismus braucht Demokratie – nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich. Fritz Naphtali fordert in seiner Schrift «Wirtschaftsdemokratie», dass die parlamentarische Demokratie, die dem Bürgertum von der Arbeiterbewegung abgerungen wurde, unvollendet ist und durch Wirtschaftsdemokratie ergänzt werden muss. Seiner Ansicht nach soll nicht mehr das Kapitaleigentum über das Schicksal des Gemeinwesens entscheiden. Für Naphtali bedeutet Sozialismus, dass auch die Wirtschaft Teil des Gemeinwesens wird und ökonomische Prozesse planvoll gestaltet werden können – mit gleichberechtigter Teilhabe aller. Dabei zeigt sich, dass schon jetzt relevante Veränderungen stattfinden. Deshalb ist es möglich, nicht auf eine letzte Stunde der Entwicklung zu warten, sondern den Kapitalismus zu biegen, bevor er einmal durch grundlegende Veränderungen der Eigentumsverhältnisse gebrochen wird.
Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Hans-Jürgen Urban. Er ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Honorarprofessor für Soziologie an der Universität Jena.“
Quelle: https://www.rosalux.de/mediathek/media/element/2604

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