Neue Veröffentlichung: Wie kann man organisationalen Wandel erklären?

Wie kann man organisationalen Wandel erklären? Die Antwort des Aufsatzes ist klar: durch den Wandel von organisationaler Eliten.
Sowohl in der Alltagstheorie als auch in der wissenschaftlichen Gesellschaftstheorie findet man die Idee, dass sich Gesellschaften und Organisationen vor allem durch den Wechsel der Eliten verändern. In der betriebswirtschaftlichen Organisationsforschung kommen explizit elitenorientierte Ansätze kaum zur Anwendung, obwohl nur wenige Organisationswissenschaftler, auch Betriebswirte, einen Zusammenhang zwischen Eliten- oder spezieller: Führungskräftewechsel und Unternehmensverhalten bestreiten dürften. Ebenso wenig wird man bezweifeln, dass organisationale Eliten über Macht verfügen, die sie nicht nur einsetzen, um den Erfolg von Unternehmen entscheidend zu beeinflussen, und dass Erfolg wiederum ihre Macht-position stärkt. Nur ist strittig und wenig klar, wie genau Erfolg, Wandel, Macht und Führungskräftewechsel zusammenhängen. Notwendig sind theoretische (und empirische) Aussagen, die Hinweise liefern über (a) die Bestimmungsgründe der sozialen Struktur und der Macht organisationaler Eliten, (b) den Einfluss dieser Elitenstruktur auf das Unternehmensverhalten und (c) die … Mehr lesen...

Dritte Tagung des Arbeitskreises „Empirische Organisations- und Personalforschung“ – „Good Work – Poor Work“

Die dritte Tagung des Arbeitskreises „Empirische Organisations- und Personalforschung“ findet am 10. und 11. Juni 2005 in Flensburg statt (Organisatoren: Prof. Dr. Wenzel Matiaske und Prof. Dr. Susanne Royer).

Der thematische Schwerpunkt der Tagung lautet:

„Good Work – Poor Work“

Arbeit – Bedingungen und Beziehungen – beschäftigen Betriebs- und Volkswirte, Soziologen und Psychologen. Die dritte Tagung des Arbeitskreises spricht all diejenigen an, die sich empirisch mit
Arbeit auseinandersetzen. Erwünscht sind englisch- oder deutschsprachige Beiträge zu folgenden Themen:
– Arbeitsbedingungen und Arbeitsbeziehungen im Wandel,
– Internationalisierung (Globalisierung) und Arbeit,
– Innovation, Technologie und Rationalisierung.
Willkommen sind aber auch andere Beiträge, die sich empirisch mit Arbeit befassen.

Nähere Informationen finden Sie hier.
Über den Arbeitskreis und seine bisherigen Tagungen können Sie sich auf der Seite www.uni-essen.de/akempor informieren.… Mehr lesen...

Apropos Humankapital: Welche Universität hat die ´besten´ Studierenden?

Der SPIEGEL weiss es. Das Blatt hat gemeinsam mit McKinsey eine Online-Befragung von Studierenden 15 häufig gewählter Fächer durchgeführt. Gefragt wurde u.a. nach Noten, Sprachkenntnissen, Auslandsaufenthalten, Praktika usw. Die Ergebnisse beruhen auf Angaben von rund 50 000 Studierenden. Die Antworten wurden dazu verwendet, den Anteil von „guten“ Studenten von nach bestimmten Kriterien ausgewählten Universitäten zu bestimmen und die Hochschulen danach in eine Rangreihe zu bringen.
Nun wird Methodenkritik laut.

Groezinger und Matiaske kommen nach einer massiven Kritik zu dem Schluss: „Daß es mißlungene „Montags“-Autos gibt, war bekannt. SPIEGEL und McKinsey ist es gelungen, diese Kategorie auch auf Hochschulbewertungen auszudehnen. Bei diesem Modell hilft allerdings keine Rückrufaktion in die Werkstatt, hier hilft wohl nur noch Schreddern“(Groezinger, G.; Matiaske, W. 2005: Ein „Montags“-Ranking.Über die SPIEGEL/McKinsey-Umfrage unter Studenten. In: Forschung und Lehre, H. 2, S. 82-83).

Ähnlich heftige Kritik äussert Volker Ronge, sein Fazit: „Das SPIEGEL-Ranking ist nicht nur das methodisch

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