Neue Publikation – Beitrag in: „Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften“

Nienhüser, Werner (2014): Stellungnahme zur „Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften“. In: Stephan Laske und Manfred Schweres (Hg.): Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften. Vielfalt als Krisenindikator oder als Potenzial? Mering: Hampp, S. 121–122.

„Die deutschsprachige Arbeitsforschung hat zwischen 1970 und 1990 eine beachtliche Blüte erlebt: Gestützt durch gezielte Forschungsprogramme der damaligen Bundesregierungen  einerseits  und  gesellschaftspolitische  Öffnungen  andererseits  schienen „Humanisierung der Arbeit“ und „Arbeitsorientierung“ in der Arbeitswissenschaft und  ihren  arbeitsbezogenen  Nachbarwissenschaften  salonfähig  geworden  zu  sein.  Die  in diesem Band versammelten Beiträge setzen sich kritisch mit der damaligen Verbreitung von Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften auseinander.  Die Herausgeber wollen sich aber nicht auf eine historisierende Rückschau beschränken. Es gibt aktuell genügend Anlässe für die Frage, ob sich die Wissenschaft nicht  erneut und vermehrt mit krisenhaften Erscheinungen am Arbeitsmarkt, in Arbeits- und Produktionsprozessen  auseinandersetzen  sollte:  Eine  Besorgnis  erregende  Jugendarbeitslosigkeit,  prekäre  Arbeitsverhältnisse,  Menschen,  die  trotz  eines  Arbeitsverhältnisses der Armutsfalle kaum entrinnen („working poor“), zunehmende Leistungsverdichtung mit der Folge

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Neue Publikation: „Works Councils“

Nienhüser, Werner (2014): Works Councils. In: Adrian Wilkinson, Jimmy Donaghey, Tony Dundon und Richard B. Freeman (Hg.): Handbook of Research on Employee Voice. Cheltenham: Edward Elgar Press, S. 247–263 (Auszüge aus dem Beitrag).

„Works councils are an instrument with which to represent employee interests to management and a means for furthering industrial and societal democracy. For a long time, these functions were at the forefront of the academic debate. Today, the debate is receiving fresh impetus, partly because in many countries we find a growing representation gap through decreasing union density and works councils are being discussed as a possible means of compensating the diminished power of employee representation (Buchanan and Briggs, 2002: 69). At the same time, however, a relatively new element has joined  the debate. Employee ‘voice’ is increasingly being seen as a factor of growing importance from the perspective of efficiency and management interests (Markey,

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Interessante Webseite: „www.workerscontrol.net“

Die Seite Workerscontrol.net ist interessant. In den Worten der Selbstdarstellung:

„Diese Seite soll eine virtuelle offene Bibliothek darstellen, auf der Dokumente und Aufsätze über Arbeiterkontrolle und Arbeiterselbstverwaltung in Vergangenheit und Gegenwart gesammelt werden. Die Tatsache, das Arbeiterinnen und Arbeiter in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten immer wieder spontan die Kontrolle über Produktion und Arbeitsumgebung übernommen haben, hat eine theoretische und politische Relevanz, die weit über die Sphäre von Arbeitsplatz und Produktion hinausreicht. Sie verweist vielmehr auf eine alternative Art der Organisation von Gesellschaft insgesamt.“ (Quelle: http://www.workerscontrol.net/de)

Das Themenspektrum ist breit: Es reicht von Arbeiterselbstverwaltung und Betriebsbesetzungen über Genossenschaften bis hin zu Verstaatlichung und Wirtschaftsdemokratie.Mehr lesen...