Nur (k)ein Streit um Worte? Personalmanagement, Personalpolitik, … Personalwesen? Oder Human Resource Management?

In der Regel verbinden nicht alle Menschen mit ein und demselben Begriff den selben Inhalt. Auch aus diesem Grunde lässt sich über Begriffe streiten.

1. Worum geht es bei Auseinandersetzungen um Begriffe?

In Auseinandersetzungen um Begriffe spielen vor allem drei Punkte eine Rolle.

(a) Man streitet um den „wahren“ Inhalt eines Begriffes. Oft hört man, dass Begriff X doch „eigentlich“ das und das bezeichne, als wäre die Bedeutung eines Wortes ihm ein für alle Mal immanent, unveränderbar, und müsste nur aus ihm herausinterpretiert werden. Ein solcher Essenzialismus mag seltener geworden sein, man findet ihn gleichwohl in sehr vielen Begriffsfindungs- und -klärungsdiskussionen. Einer solchen Vorstellung ist meiner Ansicht nach entgegenzuhalten, dass Begriffsdefinitionen Festlegungen und eine Sache der Übereinkunft (wie auch immer diese zustande kommt) sind. Ob eine Begriffsfestlegung oder –definition sinnvoll ist, hängt entscheidend von dem theoretisch-konzeptionellen Kontext ab, in dem sie verortet ist.

(b) Begriffe lenken die Wahrnehmung. Die Begriffe … Mehr lesen...

Wiki-Seiten über „personalwirtschaftliche Instrumente“

Auf den Seiten, die Albert Martin, Professor an der Universität Lüneburg, betreibt, finden sich „Artikel über gängige aber auch über weniger bekannte personalwirtschaftliche Instrumente, die in der Unternehmenspraxis eingesetzt werden oder eingesetzt werden sollten“ (http://wwwftp.uni-lueneburg.de/personal_fuehrung/index.php/Hauptseite).

„Die Darstellung der Instrumente orientiert sich an drei Grundgedanken.

I. Es gibt keine idealen Instrumente. Genauer ist damit gemeint, dass es keine „Musterlösung“ gibt, die gleichermaßen immer und überall so Anwendung finden sollte. Die Vielfalt der Zwecke, Beteiligten und Situationen macht es notwendig, die Instrumente und deren Einsatz auf die jeweils „vor Ort“ gegebenen Bedingungen abzustimmen. Daraus folgt, dass man sich bei der Konzipierung der Instrumente über mögliche Varianten und über die verschiedenen Gestaltungsparameter Klarheit verschaffen sollte („Es gibt immer Alternativen“).

II. Instrumente sind nur so gut wie ihre (potentiellen) Wirkungen. Praktische Handlungen unternimmt man um ihrer Wirkungen willen. Entsprechend sollte man sich bei der personalwirtschaftlichen Gestaltung Rechenschaft über die beabsichtigten aber insbesondere

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„Unternehmerische Fehlentscheidungen in Presseartikeln“

FehlentscheidungenWordleUnternehmerische Fehlentscheidungen in Presseartikeln

(Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung der AutorInnen, der Beitrag erscheint mit weiteren Informationen auf der Seite des Instituts für Mittelstandsforschung (http://www.leuphana.de/institute/imf/alternativenavi/emil-archiv.html)

VON ALBERT MARTIN UND CLAUDIA LEHNIG

Welchen Erkenntnisgewinn erbringen die von Wirtschaftsjournalisten verfassten Berichte über das Verhalten der Führungspersonen in unseren Unternehmen? Immerhin versprechen die einschlägigen Journale und Zeitschriften „Wirtschaft aus erster Hand“ und „tiefgründige und überraschende Informationen“ sowie „kompetente, hintergründige und perspektivische Informationen“ usw. Damit wecken sie natürlich Erwartungen und der unvoreingenommene Leser verspricht sich entsprechend durch die Lektüre Einsichten darüber, was die Akteure der Wirtschaft bewegt, welchen Überlegungen sie folgen, was sie zu ihrem Handeln veranlasst und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Aber geht es dem Wirtschaftsjournalismus tatsächlich um diesen Anspruch und werden die damit verknüpften Ansprüche auch eingelöst, d.h. werden überhaupt Erklärungsangebote gemacht und wenn, wie tiefgreifend sind die von den Reportern gelieferten Erklärungsmuster? Das sind weitläufige Fragen, auf die wir … Mehr lesen...