Leiharbeit – flexibel? – prekär?

Den Aufsatz von Markus Promberger “Leiharbeit. Flexibilität und Prekarität in der betrieblichen Praxis” kann man hier bei Labournet runterladen. Der Aufsatz ist in dem Buch “Atypische Beschäftigung – Flexibilisierung und soziale Risiken” von Berndt Keller und Hartmut Seifert (Hrsg.) (2007, Verlag edition sigma Berlin; Reihe: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Bd. 81., ISBN: 978-3-8360-8681-3, 15,90 EUR) erschienen (siehe auch meinen früheren Eintrag ).

Mehr Informationen zur Leiharbeit findet man u.a. auf den Seiten von Labornet.… Mehr lesen...

Leiharbeiter und befristet Beschäftigte: Weniger Lohn, höheres Arbeitslosigkeitsrisiko, weniger Bildungschancen

Leiharbeiter und befristet Beschäftigte haben – im Vergleich zu Beschäftigten mit klassischer fester Vollzeitstelle – ein erhöhtes Risiko, einen geringeren, nicht existenzsichernden Lohn zu erhalten. Zudem haben sie ein höheres Arbeitslosigkeitsrisiko und weniger Weiterbildungschancen.
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Knapp 35% aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sind atypisch beschäftigt; sie arbeiten in Teilzeit, in Minijobs, auf befristeten Stellen oder als Leiharbeitnehmer. Prekär sind die Bedingungen vor allem für befristet Beschäftigte und Leiharbeiter. Zu diesem Befund kommen Hartmut Seifert und Wolfram Brehmer vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für den Zeitraum von 1989 bis 2005. Im Vergleich zu Arbeitnehmer in Normalarbeitsverhältnissen sind diese atypisch Beschäftigten in drei Aspekten benachteiligt, die zentral für “Gute Arbeit” sind: im Einkommen, in den Weiterbildungschancen und in der Stabilität der Beschäftigung. Die nebenstehende Grafik zeigt die wesentlichen Befunde.

Besonders hoch sind die Risiken für die Leiharbeitnehmer. Sie haben ein 7,5-mal so … Mehr lesen...

Leiharbeit in Europa – Wirkt der Grundsatz der Nicht-Diskriminierung?

This article examines, with reference to Europe (EU-15), whether temporary agency workers experience less favourable working conditions and compensation than employees with a standard employment contract. Furthermore, it analyses whether the same differences exist in European countries with and without the principle of non-discrimination in force. The results show that discrimination of temporary workers persists even when we control for other factors. Second, in countries with the principle of non-discrimination in force, the discrimination is higher with respect to employer-provided training.
(Nienhüser, W.; Matiaske, W. (2006): Effects of the ‘principle of non-discrimination’ on temporary agency work: compensation and working conditions of temporary agency workers in 15 European countries . In: Industrial Relations Journal, 37 (1): 64-77.)Mehr lesen...