„Ein Jahr Nebenjob als Uber-Fahrer: Von Handgreiflichkeiten und Hungerlohn“

Der USA-Korrespondent Friedemann Diederichs berichtet in der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 11.5.2019: “Ein Jahr Nebenjob als Uber-Fahrer: Von Handgreiflichkeiten und Hungerlohn” (den Hinweis auf den Artikel verdanke ich dem Tweet von Stefan Sell, siehe unten). Mehr über Uber siehe auch hier.

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Marx-Ratio. Wiederkehr der Ausbeutungsrate als Indikator (Forschungsskizze #1)

Marx-Ratio. Wiederkehr der Ausbeutungsrate als Indikator1

Vieles ist zu seinem 200. Geburtstag über Karl Marx und seine Theorien geschrieben worden. Besonders beeindruckt hat mich ein recht schlichter Vorschlag von Neil Irvin (Irwin 2018), der in einem Artikel in der New York Times vorschlägt, die Ausbeutungsrate von Unternehmen zu untersuchen. Irwin spricht vom „Marx Ratio“.

„The Marx Ratio, as we’re calling it, captures the relationship between a company’s profits — the return to capital, on a per-employee basis — and how much its median employee is compensated, a rough proxy for the return to labor. Companies with high Marx Ratios offer particularly strong rewards to their shareholders relative to workers“ (Irwin 2018).

Der Marx-Quotient ist nicht mit der Marx’schen Ausbeutungsrate identisch ist (Ruccio 2018), allerdings sieht auch Ruccio den Quotienten als eine Art Proxy-Variable an. (Vor rund vierzig Jahren hat übrigens das Institut für Marxistische Studien und Forschungen (IMSF) einen … Mehr lesen...

Interessanter Blogbeitrag von Jürgen Weibler: “Sklaverei ist längst nicht Geschichte”

Auf dem Blog www.leadership-insiders.de  findet sich ein interessanter Beitrag über eine extreme Form der Ausbeutung: Sklaverei. Der Autor, Jürgen Weibler, weist darauf hin, dass Sklaverei keineswegs überwunden ist:

“Laut dem Global Slavery Index (GSI) fristeten in 2016 40.3 Millionen ihr Dasein in ausgelieferter Unfreiheit (davon 24.9 Mio. in Zwangsarbeit), wobei andere Schätzungen in Ermangelung einer verbindlichen Rechtsdefinition Werte zwischen 12 und 250 Millionen ausweisen.” (https://www.leadership-insiders.de/sklaverei-ist-laengst-nicht-geschichte-fuehrungswissen-zum-mitreden)

Der Autor diskutiert – unter Verwendung von Literatur, deren Lektüre mir sehr lohnend erscheint – u.a., wie Unternehmen in die Verantwortung genommen werden können. Dazu könnten gesetzliche Regelungen zweckmäßig sein, die Unternehmen verpflichten, ihre Maßnahmen gegen Sklaverei zu dokumentieren. Im US-Bundestaat Kalifornien gelten bereits entsprechende Vorschriften.

Solche Maßnahmen sind eine gute Sache. Aber muss man nicht weitergehen? Ich will zwei Punkte zur Diskussion  stellen:

(1) Im Artikel wird auf die Berichte hingewiesen, die über die Unternehmen erstellt und dann veröffentlicht werden (http://www.ipoint-systems.com/newsroom/news-detail/companies-anti-slavery-performance-improves-ipoint-funded-study-revealsMehr lesen...