Stipendien zu vergeben

In einem von der Hans-Böckler-Stiftung eingerichteten hochschulübergreifendem, interdisziplinären Promotionskolleg

„Arbeitnehmerinteressen und Mitbestimmung in einem Europäischen Sozialmodell“

sind für den Zeitraum von September 2007 bis August 2009 insgesamt 5 Stipendien zu vergeben.

Die Arbeitsschwerpunkte des Kollegs liegen in den folgenden Problemfeldern:
1. Europäisches Sozialmodell (Entwicklung, Debatte, Perspektiven)
2. Europäische Wirtschaftspolitik (Geld-, Fiskalpolitik, Makrodialog)
3. Mitbestimmung in Deutschland und Europa (nationale Diskurse, Systemvergleiche, EAG)
4. Arbeitsbeziehungen in Europa (EBR, Tarifpolitik, sozialer Dialog)

Bewerbungen sind bis zum 30. April 2007 an den Sprecher des Kollegs zu senden: Prof. Dr. Klaus Busch, Universität Osnabrück, Schloß/Neuer Graben, D-49069 Osnabrück.

InteressentInnen (vor allem für Feld 3) können sich auch gerne direkt an mich wenden: werner.nienhueser@uni-due.de (oder telefonisch: 0201-183-2260/3622.

Weitere Informationen finden Sie im Ausschreibungstext.… Mehr lesen...

Leiharbeit – Löhne und Arbeitsbedingungen unter Druck

Das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen meldet: „Zeitarbeit zum Niedriglohntarif – Lohnniveau und Arbeitsbedingungen unter Druck

Die Zeitarbeit boomt zurzeit in Deutschland: 2006 waren bundesweit 600.000 Zeitarbeitskräfte beschäftigt und damit fast doppelt so viele wie im Jahr 2003. Für dieses Jahr erwarten Branchenkenner weitere 20 Prozent Jobwachstum. Verursacher ist nur zum Teil der Konjunkturaufschwung. Ein weiterer Grund ist, dass die Politik vor drei Jahren Schleusen geöffnet hat mit der Lockerung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Es fördert die Ausweitung von Niedriglöhnen und setzt das Lohnniveau insgesamt unter Druck, stellt das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen fest.

Quelle: Pressemitteilung des IAQ vom 21.03.2007 (mehr dazu hier)… Mehr lesen...

“Vier von zehn Zugängen in Altersrente erfolgen mit Abschlägen” – Untersuchung des IAQ

Die Untersuchung beruht auf repräsentativen Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung über die Rentenzugänge in den Jahren 2003 bis 2005. Die Befunde zeigen, dass durch vorzeitigen Renteneintritt vor allem langzeitarbeitslose Männer massive Einbußen beim Rentenanspruch hinnehmen müssen. Martin Brussig, Wissenschaftler am Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen, schreibt in seinem Forschungsbericht: „Die Inkaufnahme von Rentenabschlägen, die bei einem Renteneintritt vor Erreichen der Regelaltersgrenze eintreten, hat seit ihrer Einführung (1997) zugenommen. Im Jahr 2005 gingen vier von 10 Rentnerinnen und Rentnern mit Abschlägen in Altersrente (42,0%).“ 2003 waren es 35%. „Ob die Rente abschlagsfrei bezogen wird oder nicht, hängt von der Erwerbsbiographie unmittelbar vor Rentenbeginn ab. Mehr als jede/r Fünfte, der oder die in den drei Jahren vor Rentenbeginn arbeitslos, geringfügig beschäftigt oder dauerhaft krank war, ging zum frühestmöglichen Zeitpunkt und damit mit massiven Einbußen in Rente. Diesen Personen fehlen – verglichen mit durchgängig Erwerbstätigen, die mit 65 … Mehr lesen...