… Mehr lesen...Neu erschienen im Metropolis-Verlag:
Peter Bartelheimer, Silke Ötsch (Hg.): Konversion – Wirtschaftsdemokratie für den sozialökologischen Umbau. Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft. Band 36. 484 Seiten
39,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand). ISBN 978-3-7316-1586-6.Das Jahrbuch erscheint im Januar 2025 und kann vorbestellt werden. Bereits jetzt ist der Band kostenlos (Open Access) als PDF-Ebook erhältlich.
„Die Begrenzung des Klimawandels und die Anpassung der Ökonomie an planetare Grenzen verlangen grundlegende Veränderungen in der Produktions- und Lebensweise. Doch die Transformation verläuft zu langsam und nicht ambitioniert genug. Konversionsstrategien setzen auf gestaltenden Einfluss von Arbeiterinnen und Arbeitern, um Transformationsblockaden auf der Seite der Produktion aufzubrechen. Produkt- und Produktionsalternativen sollen zugleich Naturverbrauch und Emissionen begrenzen und Ansprüche der Beschäftigten auf gute Arbeit erweitern. Sie durchzusetzen, erfordert neue Bündnisse: einen arbeitspolitischen Fokus der Klimabewegung und eine ökologische Interessenpolitik der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Die Beiträge des Jahrbuchs zeichnen Transformationsaufgaben in der Automobilwirtschaft, der Landwirtschaft, im Sozialbereich und
Category Archives: Arbeit
Neue Publikation: „Monopsony, adaptive preferences and the stickiness of long working hours“
Peetz, David; Nienhüser, Werner; Murray, Georgina (2024): Monopsony, adaptive preferences and the stickiness of long working hours. In: Industrielle Beziehungen / The German Journal of Industrial Relations 30 (3), S. 57–80. https://doi.org/10.5771/0943-2779-2023-3-57
Zusammenfassung: Trotz der weit verbreiteten Auffassung, dass kürzere Arbeitszeiten eine gute Sache wären, hat das Produktivitätswachstum seit den 1960er und 1970er Jahren nicht zu
einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit geführt. In diesem Artikel wird die Frage gestellt, warum die Arbeitgeber lange Arbeitszeiten beibehalten konnten. Dazu müssen wir die Funktionsweise von Arbeitsmärkten und die Präferenzen der Arbeitnehmer betrachten. Kurz gesagt, monopsonistische Arbeitsmärkte ermöglichen es den Arbeitgebern, sich für lange Arbeitszeiten zu entscheiden, und die adaptiven Präferenzen der Arbeitnehmer sorgen dafür, dass diese langen Arbeitszeiten unabhängig von der Entwicklung von Technologie und Produktivität bestehen bleiben. Unser empirischer Schwerpunkt liegt auf der Frage, welche Rolle adaptive Präferenzen bei den Einstellungen von Schichtarbeitern zu scheinbar unattraktiven Schicht- und Nachtarbeitsregimen spielen. Wir … Mehr lesen...
German Labour History
Die 2017 gegründete Vereinigung über die Geschichte der Arbeit und Arbeiterbewegung in Deutschland („German Labour History Association“, GLHA) veranstaltet u.a. interessante Tagungen. Die Tagung 2024 behandelt „Drecksarbeit“ (13.-15.11.2024). Auch die Dokumentationen der vorherigen Tagungen sind lesens- und sehenswert, etwa zur Tagung „Gelingende und misslingende Solidarisierungen – 50 Jahre spontane Streiks“.