Arbeitszeit pro Woche: 40,3 Stunden – so lang wie vor 20 Jahren

impuls_grafik_2009_01_3bDie Arbeitszeiten sind über 40 Stunden pro Woche „wieder so lang wie vor 20 Jahren“ – so ein Befund des IAQ/HBS Arbeitszeit-Monitors (von Steffen Lehndorff, Andreas Jansen und Angelika Kümmerling, Institut für Arbeit und Qualifkation, Universität Duisburg-Essen)

Einige Ergebnisse der Untersuchung:

  • „2006 arbeiteten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/innen in Deutschland durchschnittlich 40,3 (Westdeutschland: 40,4) Stunden in der Woche. In Westdeutschland waren dies die längsten Arbeitszeiten seit 1988. „
  • „Bei der Arbeitszeitverlängerung sind die Metallindustrie und der öffentliche Dienst in Westdeutschland führend. Innerhalb von nur drei Jahren (2003 bis 2006) erhöhten sich die durchschnittlichen Arbeitszeiten in beiden Branchen um rund eine Wochenstunde.“
  • „Bei den Vollzeitbeschäftigten liegen die deutschen Wochenarbeitszeiten im EU-Durchschnitt.“
  • „Die Arbeitszeitverlängerungen im zurückliegenden Konjunkturaufschwung dürften auch auf den massiven Personalabbau in vielen Unternehmen während der Stagnationsphase 2001-2003 zurückzuführen sein.“
    (Quelle: Lehndorff, S.; Jansen, A.; Kümmerling, A. 2009: Arbeitszeiten wieder so lang wie vor 20 Jahren. IAQ-Report 1/2009. Duisburg (download).

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Unwort des Jahres 2008

Als Unwort des Jahres 2008 ist die Formulierung

„notleidende Banken“

gewählt worden.

„Sie stellt das Verhältnis von Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise rundweg auf den Kopf. Während die Volkswirtschaften in ärgste Bedrängnis geraten und die Steuerzahler Milliardenkredite mittragen müssen, werden die Banken mit ihrer Finanzpolitik,durch die die Krise verursacht wurde, zu Opfern stilisiert.“ (Quelle: http://www.unwortdesjahres.org/)

86px-GeoreOrwellSiehe auch: George Orwell: Politics and the English Language. First published in: Horizon, London, April 1946. (im Netz zu lesen auf der schönen Seite: http://orwell.ru/library/essays/politics/english/e_politMehr lesen...

„University, Failed“

Interessante Beiträge zu einer kritischen Analyse der Organisation „Universität“ findet man in der neuen Ausgabe von „Ephemera“ (Vol 8, No. 3, 2008). Unter anderem schreibt Burkard Sievers über die „psychotische Universität“. (Quelle: Das Bild stammt von der Webseite der Zeitschrift.)… Mehr lesen...