Wer bekommt Weihnachtsgeld?

Gut die Hälfte (55 %) der Beschäftigten bekommt Weihnachtsgeld. Das zeigt eine Online-Umfrage (www.lohnspiegel.de)  von 17 Tausend Beschäftigten durch das WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung.
Es geht dabei um einen erheblichen Geldbetrag – das Weihnachtsgeld beträgt für viele Arbeitnehmer zwischen 50 und 100 Prozent eines Monatseinkommens.

Die Chancen, Weihnachtsgeld zu bekommen, sind geringer für Beschäftigte in Ostdeutschland, für Frauen, für „atypisch“ Beschäftigte, für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder und für Beschäftigte, die nicht von einem Tarifvertrag erfasst werden.

Quelle: http://www.boeckler.de/14_41370.htm; http://www.boeckler.de/pdf/pm_ta_2012_10_30.pdfMehr lesen...

Spendenaufruf für den Film „Wer rettet wen? Wie wir die Risiken des Finanzmarkts tragen“

Grafik Wer rettet wenDer Film „Wer rettet wen?“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz ist in Vorbereitung. Finanziert wird das Projekt zum Teil über Spenden (geplant sind 130.000 Euro).

Die Filmemacher beschreiben den Filminhalt so (Auszüge von der Webseite):
„Der Film beginnt mit Eindrücken der Zerrissenheit unserer Gesellschaft. Politiker jonglieren mit billionenschweren Rettungsschirmen, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht.

Bankenrettung auf Kosten der BürgerInnen: Der Film geht zurück: 2008 ist der spürbare Beginn dieser Entwicklung. Da wird das erste Mal mit vielen hundert Milliarden gerettet. In allen Ländern der westlichen Welt gehen jenseits parlamentarischer Kontrolle gewaltige Summen an marode Banken. Demokratie wird außer Kraft gesetzt. Hier fragt der Film nach: Wie konnte es zu solch einer Katastrophe kommen? Wie funktionierten die „Märkte“, deren Zusammenbrechen überall die Schwächsten der Gesellschaft zu spüren bekommen?
Wir hören von Ökonomen, dass

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Jeder Vierte (im industriellen Sektor) arbeitet auf einem „Einfacharbeitsplatz“.

Auf der Seite www.einfacharbeit.de werden interessante Ergebnisse des DFG-Projekts „Bedingungen und Entwicklungsperspektiven ‚einfacher‘ Industriearbeit“ präsentiert.

Ein Befund: Jeder Vierte (im industriellen Sektor) ist ein „Einfacharbeiter“, das heißt, er arbeitet auf einem Arbeitsplatz, der keine Berufsausbildung erfordert und nur eine kurze Anlernzeit benötigt. 1993 betrug der Anteil von Arbeitnehmern auf solchen Arbeitsplätzen im industriellen Bereich 29 Prozent, 2007 war der Anteil mit  26 Prozent nur wenig niedriger (Basis: Mikrozensus; Quelle: Hirsch-Kreinsen, Hartmut; Ittermann, Peter; Abel, Jörg (2012): Industrielle Einfacharbeit – Kern eines sektoralen Produktions- und Arbeitssystems. In: Industrielle Beziehungen 18 (2), S. 187-210, hier S. 194).

„Jedoch zeigen die Daten auch das erstaunliche Bild, dass knapp 60 % der Einfachbeschäftigten eine Lehre oder höhere Berufsausbildung absolviert haben, obwohl sie diese zur Ausübung ihrer Tätigkeiten nicht benötigen. Hier wird deutlich, dass formal qualifizierte Beschäftigte, die in ihrem ‚eigentlichen’ Berufsfeld keine Betätigung finden, häufig fachfremd auf Einfacharbeitsplätzen eine Betätigung finden…“ (Hirsch-Kreinsen/Ittermann/Abel 2012:

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