Sozioökonomische Bildung ist notwendig

goestVor einigen Monaten wurde die Gesellschaft für sozio-ökomomische Bildung und Wissenschaft gegründet. Ich bin dieser Gesellschaft beigetreten. Etliche der Gründungsmitglieder erklären auf der Webseite der Gesellschaft, warum  sozio-ökonomische Bildung uhnd Wissenschaft notwendig ist. Meine Erklärung lautet so:

„Warum brauchen wir sozio*ökonomische Bildung?  Wir brauchen sozio*ökonomische Bildung aus drei zusammenhängenden Gründen: Erstens, weil der herrschende Diskurs der Ökonomik durch realitätsferne oder sogar ausdrücklich kontrafaktische Theorien gekennzeichnet ist, die wirtschaftliche Strukturen (z.B. Vermachtung im Unternehmenswettbewerb) und Prozesse (z.B. Krisen) nicht überzeugend erklären können. Zweitens, weil die Annahme vorherrscht, dass „der Markt“ allen anderen Steuerungsinstrumenten immer überlegen ist und – daraus folgend – alle Lebensbereiche vermarktlicht werden müssten. Drittens, weil Ökonomie nicht im sozialen Vakuum stattfindet, in den vorherrschenden Theorien jedoch Institutionen wie die Mitbestimmung und Organisationen wie etwa Gewerkschaften entweder gar nicht vorkommen oder aber als marktwidrig dargestellt werden.“ (Quelle: Webseite der  Gesellschaft für Gesellschaft für sozio-ökomomische Bildung und Wissenschaft)

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Das schlechte Wissen verdrängt das gute?

Den Aufsatz, auf den sich der LSE-Blog-Post bezieht, findet sich hier: Avey, Paul C.; Desch, Michael C. 2014: What Do Policymakers Want From Us? Results of a Survey of Current and Former Senior National Security Decision-makers. In: International Studies Quarterly, Vol. 58, No. 4 (hier das working paper der Autoren, das sie freundlicherweise online gestellt haben).

Das ist ein interessanter Beitrag. Mir fällt ein, dass ich vor Längerem einen Text mit folgendem Titel geschrieben habe.

Das schlechte Wissen verdrängt das gute“ – oder: Warum setzen sich bestimmte sozialwissenschaftliche Paradigmen und Management­konzepte in der Unternehmenspraxis gegen andere durch?“ (In: Pankoke, E. (Hg.): Wert- und Wissensmanagement – Motivationsprobleme und Evaluationsprozesse, Essen 2002, S. 31-53. Eine ausführlichere Version dieses Beitrages ist unter dem Titel “Die Nutzung Mehr lesen...

„Corporate apologies: Beware the pitfalls of saying sorry“

Interesting, but somewhat cynically sounding piece on „Corporate apologies: Beware the pitfalls of saying sorry“ by Jeffrey Pfeffer. (Source:  http://jeffreypfeffer.com/2015/10/corporate-apologies-beware-the-pitfalls-of-saying-sorry/). I see 2 hypotheses, which would be interesting to test empirically: a) Power -> +probability of apologizing OR b) Apologizing –> -power. Or is there a feedback loop: power (t1) –> apologizing (t2) –> power (t3)? But we should also ask: In whose interest would this kind of research be done? (I don’t have a simple answer.)… Mehr lesen...