Neue Veröffentlichung: Wie kann man organisationalen Wandel erklären?

Wie kann man organisationalen Wandel erklären? Die Antwort des Aufsatzes ist klar: durch den Wandel von organisationaler Eliten.
Sowohl in der Alltagstheorie als auch in der wissenschaftlichen Gesellschaftstheorie findet man die Idee, dass sich Gesellschaften und Organisationen vor allem durch den Wechsel der Eliten verändern. In der betriebswirtschaftlichen Organisationsforschung kommen explizit elitenorientierte Ansätze kaum zur Anwendung, obwohl nur wenige Organisationswissenschaftler, auch Betriebswirte, einen Zusammenhang zwischen Eliten- oder spezieller: Führungskräftewechsel und Unternehmensverhalten bestreiten dürften. Ebenso wenig wird man bezweifeln, dass organisationale Eliten über Macht verfügen, die sie nicht nur einsetzen, um den Erfolg von Unternehmen entscheidend zu beeinflussen, und dass Erfolg wiederum ihre Macht-position stärkt. Nur ist strittig und wenig klar, wie genau Erfolg, Wandel, Macht und Führungskräftewechsel zusammenhängen. Notwendig sind theoretische (und empirische) Aussagen, die Hinweise liefern über (a) die Bestimmungsgründe der sozialen Struktur und der Macht organisationaler Eliten, (b) den Einfluss dieser Elitenstruktur auf das Unternehmensverhalten und (c) die … Mehr lesen...

Beschäftigungspolitik von Unternehmen

Tagung „Beschäftigungspolitik von Unternehmen. Theoretische Erklärungsansätze und empirische Erkenntnisse“ ausgerichetet durch Lehrstuhl für Personalwirtschaft
Die zweite Tagung des Arbeitskreises „Empirische Personal- und Organisationsforschung“ wird ausgerichtet durch Prof. Dr. Werner Nienhüser und findet am 2. und 3. Dezember 2004 in Mühlheim a.d.R. statt.
Beschäftigungspolitik meint grundlegende Handlungsmuster des Aufbaus, der Aufrechterhaltung und des Abbaus von Beschäftigung in Unternehmen. Während „traditionelle“ personalwirtschaftliche Untersuchungen sich in der Regel auf einen einzigen Funktionsbereich oder sehr wenige Bereiche wie Personalplanung, Personalbeschaffung, Personalauswahl, Qualifizierung usw. beziehen, behandeln die Referate der Tagung überwiegend umfassendere, überdauernde Mustern oder Konfigurationen von Politikfeldern.

Die Themen im Einzelnen:

  • Hanns-Georg Brose/Martin Diewald/A. Goedicke (Universität Duisburg-Essen): Betriebliche Beschäftigungspolitik und die Herausforderungen des demografischen Wandels
  • Matthias Knuth/Marcel Erlinghagen (Institut für Arbeit und Technik): Flexible Unternehmen – stabile Beschäftigung?
  • Olaf Struck/Tim Schröder (Friedrich-Schiller-Universität Jena): Zur Zeitdimension von Personalstrukturen: Theoretische Zugänge und empirische Befunde
  • Heiko Massa-Wirth/Hartmut Seifert (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut): Betriebliche Bündnisse für Arbeit –
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    Personaltheorie

    Was bringt eine „Personaltheorie“ für die Theorie der Unternehmung?
    Dies ist die Leitfrage der Beiträge des Sammelbandes von Festing, M./Martin, A./Mayrhofer, W./Nienhüser, W. (Hg.): Personaltheorie als Theorie der Unternehmung. Festschrift zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Wolfgang Weber. München, Mering (Euro 27,80; 246 S.; Rainer-Hampp-Verlag; http://www.hampp-verlag.de). Das Buch will einen Beitrag zur theoretischen Fundierung des Personalmanagements leisten und umfasst Beiträge verschiedener personalwirtschaftlich relevanter Theorieperspektiven zu einer Theorie der Unternehmung. Dabei deckt es ein breites theoretisches Spektrum ab. So findet man eine Diskussion der Leistungsfähigkeit der Anreiz-Beitrags-Theorie (A. Martin), der Transaktionskostentheorie (R. Kabst), des Rational Choice-Ansatzes (W. Matiaske), der Resource Dependence-Theorie (W. Nienhüser), der Neueren Systemtheorie (W. Mayrhofer), eine Erörterung der handlungstheoretischen Grundlagen der Personalwirtschaftslehre (W. Kirsch/D. Seidl), eine Anwendung des Soziologischen Institutionalismus (H. Leblebici), eine Diskussion über die Forschung zum Internationalen HRM (P.J. Dowling/H. DeCieri) und über den Beitrag strategischer Managementansätze zur Erklärung des Unternehmensverhaltens (M. Festing) sowie eine … Mehr lesen...