Neue Veröffentlichung: (Richtige oder falsche) Wahrnehmungen von Personalmanagern haben reale Konsequenzen für Betriebsvereinbarungen!

Die Einschätzung der Stärke und der Kooperationsbereitschaft von Betriebsräten durch Personalmanager hat Folgen für den Abschluss von Betriebsvereinbarungen!
In dem frisch erschienenen Aufsatz wird der Einfluss des Betriebsrats-Typs auf die Verbreitung von Betriebsvereinbarungen und die Bewertung dieses Regulierungsinstrumentes durch Personalmanager untersucht. Die empirische Basis bildet eine Telefonbefragung von 1000 für den Abschluss von Betriebsvereinbarungen zuständigen Personalverantwortlichen in ebensoviel zufällig ausgewählten Betrieben mit mehr als 100 Beschäftigten. Für die Typologie werden die Dimensionen „Macht“ und „Kooperationsbereitschaft“ miteinander kombiniert. Es zeigen sich folgende Wirkungen der nach diesen beiden Dimensionen unterschiedenen Typen von Betriebsräten: Besonders viele Vereinbarungen liegen (bei Kontrolle weiterer Variablen) in solchen Betrieben vor, in denen ein (in den Augen der Betriebsleitung) starker und zugleich wenig kooperativer Betriebsrat vorhanden ist. Bei dieser Konstellation fallen auch die Bewertungen von Betriebsvereinbarungen am schlechtesten aus: Die Personalmanager nehmen Betriebsvereinbarungen bei dieser Verhandlungskonstellation als weniger flexibilitätsfördernd, stärker zu Starrheit führend und als insgesamt weniger vorteilhaft … Mehr lesen...

Dritte Tagung des Arbeitskreises „Empirische Organisations- und Personalforschung“ – „Good Work – Poor Work“

Die dritte Tagung des Arbeitskreises „Empirische Organisations- und Personalforschung“ findet am 10. und 11. Juni 2005 in Flensburg statt (Organisatoren: Prof. Dr. Wenzel Matiaske und Prof. Dr. Susanne Royer).

Der thematische Schwerpunkt der Tagung lautet:

„Good Work – Poor Work“

Arbeit – Bedingungen und Beziehungen – beschäftigen Betriebs- und Volkswirte, Soziologen und Psychologen. Die dritte Tagung des Arbeitskreises spricht all diejenigen an, die sich empirisch mit
Arbeit auseinandersetzen. Erwünscht sind englisch- oder deutschsprachige Beiträge zu folgenden Themen:
– Arbeitsbedingungen und Arbeitsbeziehungen im Wandel,
– Internationalisierung (Globalisierung) und Arbeit,
– Innovation, Technologie und Rationalisierung.
Willkommen sind aber auch andere Beiträge, die sich empirisch mit Arbeit befassen.

Nähere Informationen finden Sie hier.
Über den Arbeitskreis und seine bisherigen Tagungen können Sie sich auf der Seite www.uni-essen.de/akempor informieren.… Mehr lesen...

Apropos Humankapital: Welche Universität hat die ´besten´ Studierenden?

Der SPIEGEL weiss es. Das Blatt hat gemeinsam mit McKinsey eine Online-Befragung von Studierenden 15 häufig gewählter Fächer durchgeführt. Gefragt wurde u.a. nach Noten, Sprachkenntnissen, Auslandsaufenthalten, Praktika usw. Die Ergebnisse beruhen auf Angaben von rund 50 000 Studierenden. Die Antworten wurden dazu verwendet, den Anteil von „guten“ Studenten von nach bestimmten Kriterien ausgewählten Universitäten zu bestimmen und die Hochschulen danach in eine Rangreihe zu bringen.
Nun wird Methodenkritik laut.

Groezinger und Matiaske kommen nach einer massiven Kritik zu dem Schluss: „Daß es mißlungene „Montags“-Autos gibt, war bekannt. SPIEGEL und McKinsey ist es gelungen, diese Kategorie auch auf Hochschulbewertungen auszudehnen. Bei diesem Modell hilft allerdings keine Rückrufaktion in die Werkstatt, hier hilft wohl nur noch Schreddern“(Groezinger, G.; Matiaske, W. 2005: Ein „Montags“-Ranking.Über die SPIEGEL/McKinsey-Umfrage unter Studenten. In: Forschung und Lehre, H. 2, S. 82-83).

Ähnlich heftige Kritik äussert Volker Ronge, sein Fazit: „Das SPIEGEL-Ranking ist nicht nur das methodisch

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