Arbeitgeber recherchieren im Internet nach “Spuren” von Bewerberinnen und Bewerbern

Personnel Today (vom 28.3.2007) meldet unter Bezugnahme auf eine Befragung: „Employers use ‚internet reputations‘ to make decisions about job applicants“.
In einer Befragung von 600 Unternehmen gab jedes fünfte Unternehmen an, Informationen über Bewerber im Intrnet gesucht und gefunden zu haben. Ein Viertel der Personalmanager hat Bewerber auf Basis solcher Informationen abgelehnt. Als Gründe wurden genannt: Die Webseite des Bewerbers wies auf negative Aspekte (z.B. exzessiver Alkoholgenuss oder mangelnder Respekt gegenüber dem Job) hin oder man fand Hinweise auf Aktivitäten, die mit den ethischen Vorstellungen des Unternehmens nicht vereinbar waren. Ein Siebtel der Personaler gab an, dass man aber auch positive Informationen nutze, wenn etwa ein bewerber durch eine gute Webseite hervorragende Internetkenntnisse signalisiert. (Quelle: Mike Berry, Personnel Today vom 28.3.07) Insgesamt weist vieles darauf hin, dass man sich bereits früh und gut überlegen sollte, welche Informationen man unter Nutzung des eigenen Namens ins Internet einstellt.… Mehr lesen...

Leiharbeit – Löhne und Arbeitsbedingungen unter Druck

Das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen meldet: „Zeitarbeit zum Niedriglohntarif – Lohnniveau und Arbeitsbedingungen unter Druck

Die Zeitarbeit boomt zurzeit in Deutschland: 2006 waren bundesweit 600.000 Zeitarbeitskräfte beschäftigt und damit fast doppelt so viele wie im Jahr 2003. Für dieses Jahr erwarten Branchenkenner weitere 20 Prozent Jobwachstum. Verursacher ist nur zum Teil der Konjunkturaufschwung. Ein weiterer Grund ist, dass die Politik vor drei Jahren Schleusen geöffnet hat mit der Lockerung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Es fördert die Ausweitung von Niedriglöhnen und setzt das Lohnniveau insgesamt unter Druck, stellt das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen fest.

Quelle: Pressemitteilung des IAQ vom 21.03.2007 (mehr dazu hier)… Mehr lesen...

“Vier von zehn Zugängen in Altersrente erfolgen mit Abschlägen” – Untersuchung des IAQ

Die Untersuchung beruht auf repräsentativen Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung über die Rentenzugänge in den Jahren 2003 bis 2005. Die Befunde zeigen, dass durch vorzeitigen Renteneintritt vor allem langzeitarbeitslose Männer massive Einbußen beim Rentenanspruch hinnehmen müssen. Martin Brussig, Wissenschaftler am Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen, schreibt in seinem Forschungsbericht: „Die Inkaufnahme von Rentenabschlägen, die bei einem Renteneintritt vor Erreichen der Regelaltersgrenze eintreten, hat seit ihrer Einführung (1997) zugenommen. Im Jahr 2005 gingen vier von 10 Rentnerinnen und Rentnern mit Abschlägen in Altersrente (42,0%).“ 2003 waren es 35%. „Ob die Rente abschlagsfrei bezogen wird oder nicht, hängt von der Erwerbsbiographie unmittelbar vor Rentenbeginn ab. Mehr als jede/r Fünfte, der oder die in den drei Jahren vor Rentenbeginn arbeitslos, geringfügig beschäftigt oder dauerhaft krank war, ging zum frühestmöglichen Zeitpunkt und damit mit massiven Einbußen in Rente. Diesen Personen fehlen – verglichen mit durchgängig Erwerbstätigen, die mit 65 … Mehr lesen...