Ergebnisse einer Befragung von 1000 Personalmanagern: Betriebsvereinbarungen weit verbreitet; Mehrheit der Befragten argumentiert für den Flächentarifvertrag (siehe ausführlicher den Beitrag in der Mitbestimmung).
Werner Nienhüser und Heiko Hoßfeld haben in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung eine Telefonumfrage unter 1000 Personalverantwortlichen durchführen lassen. Befragt wurden Unternehmen, die einen Betriebsrat und wenigstens 100 Mitarbeiter haben. Im Zentrum der Analyse stand, wie verbreitet Betriebsvereinbarungen sind und wie Personalmanager diese – auch im Verhältnis zum Flächentarifvertrag – bewerten.
- In 99 Prozent dieser Unternehmen gibt es mindestens eine Betriebsvereinbarung. Im Schnitt finden sich jeweils 14 solcher Vereinbarungen.
- Die meisten Personalverantwortlichen sehen in den Betriebsvereinbarungen ein Instrument der Flexibilisierung sowie der Flankierung und Ausgestaltung von Flächentarifverträgen. Knapp drei Viertel der Befragten (74 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass die im Betrieb geltenden Betriebsvereinbarungen die Flexibilität erhöhen; nur rund ein Fünftel (21 Prozent) glaubt, Betriebsvereinbarungen führten zu mehr Starrheit im Unternehmen.
- Fast 60 Prozent der Personalverantwortlichen sprechen