Die Biedenkopfkommission hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Die wissenschaftlichen Mitglieder der Biedenkopf-Kommission stellen der Unternehmensmitbestimmung ein gutes Zeugnis aus. Das deutsche Modell der paritätischen Unternehmensmitbestimmung habe sich bewährt und bedürfe auch in Zeiten der Globalisierung keiner grundlegenden Änderung (Quelle: HBS). Den Bericht kann man hier runterladen.… Mehr lesen...
Category Archives: Mitbestimmung
Je höher der gewerkschaftliche Organisationsgrad, desto besser? Management-Professor Jeffrey Pfeffer sieht positive Effekte von Gewerkschaften
Jeffrey Pfeffer schreibt in „Business 2.0„:
„In Praise of Organized Labor“: „Never mind the conventional wisdom. The evidence says that when bosses partner with unions, it´s good for both the workers and the bottom line“.
Pfeffer verweist dabei besonders auf die Untersuchung von Michael Ash und Jean Ann Seago, die zu folgendem interessanten Befund kommt: Je höher der Organisationsgrad der Krankenschwestern in einem Krankenhaus, desto niedriger ist die Mortalität der Herzinfarkt-Patienten des jeweiligen Krankenhauses. Die AutorInnen haben weitere Einflussfaktoren kontrolliert und etliche Spezifikationstests durchgeführt. Hier die Zusammenfassung aus ihrem Aufsatz:
„The effect of registered nurses‘ unions on heart-attack mortality
Although hospital work organization affects patient outcomes and in some states registered nurses (R.N.’s) are increasingly forming unions, the relationship between R.N. unions and patient outcomes has received little attention. This study examines the relationship between R.N. unionization and the mortality rate for acute myocardial infarction (AMI), or … Mehr lesen...
Neue Publikation von Werner Nienhüser und Heiko Hoßfeld in den WSI-Mitteilungen
Die neueste Ausgabe der WSI-Mitteilungen (Heft 10/2005) widmet sich dem Thema „Personalpolitik und Arbeitsrecht„.
In der öffentlichen Diskussion wird zwar auf breiter Basis über angeblich arbeitsrechtlich bedingte Probleme des Personalmanagements und der Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes spekuliert, ohne dabei aber genauer in Betracht zu ziehen, wie Recht in den Betrieben tatsächlich wirkt. Das Schwerpunktheft der WSI-Mitteilungen wendet sich dieser Frage zu. Betrachtet wird zum einen die betriebliche Praxis ausgewählter arbeits- (und tarif)rechtlicher Anwendungsbereiche. Zum anderen wird der Zusammenhang zwischen Arbeitsrecht und Personalwirtschaft auf konzeptionell-theoretischer Basis kritisch beleuchtet.
Und dies sind die Beiträge:
– Marcus Bradtke: Betriebliche Personalpolitik und Arbeitsrecht (Editorial)
– Werner Nienhüser/Heiko Hoßfeld: Betriebsvereinbarungen – Kommt es auf den Betriebsrat an?
– Matthias Müller: Die Institution Betriebsrat aus personalwirtschaftlicher Sicht
– Armin Höland/Ute Kahl/Nadine Zeibig: Wirklichkeit und Wahrnehmung des Kündigungsschutzes in den Arbeitsgerichten
– Michael Schlese/Florian Schramm/Natalie Bulling-Chabalewski: Beschäftigungsbedingungen von Leiharbeitskräften
– Annegret Döse: Ist das Arbeitszeitrecht geschlechtergerecht?… Mehr lesen...