Demokratie und Fortschrittsfähigkeit
Demokratische Gesellschaften sind fortschrittsfähiger (zum Konzept der Fortschrittsfähigkeit siehe Anmerkung 1 am Textende) als nicht-demokratische. Sie sind lernfähiger; ihnen gelingt es besser, den Bedürfnissen ihrer Mitglieder gerecht zu werden. Der Erfolg von Gesellschaften lässt sich genau daran festmachen: inwieweit es ihnen gelingt, langfristig die Bedürfnisse aller ihrer Mitglieder zu befriedigen. Demokratien weisen bestimmte Grundstrukturen auf. So ist der Abstand zwischen den politisch steuernden Eliten und den „Bürgern“ geringer als in Nicht-Demokratien. Macht, materielle Ressourcen und Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung sind weniger ungerecht verteilt. Wahlen sind ein zentraler Mechanismus der Ausbalancierung von Machtverteilungen. Zu einer Entscheidung über gesellschaftliche Veränderungen zu kommen, dauert in Demokratien wegen der geringeren Machtkonzentration möglicherweise länger als in nicht-demokratischen Gesellschaften. Allerdings sind demokratisch gefällte Entscheidungen leichter umzusetzen, da sie von einem größeren Teil der Mitglieder getragen werden. – Ich gebe zu, dass dies eine recht grobe und idealtypische Skizze ist, aber im Großen und Ganzen … Mehr lesen...