Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung zieht folgende Bilanz: „Magere Lohnabschlüsse – Tarifstandards unter Druck – Vorrang für Beschäftigungssicherung“.
Die Tarifpolitik des Jahres 2004 war eine Tarifpolitik in und aus der Defensive. „Nach den heftigen politischen Attacken auf die Tarifautonomie im Jahr 2003 folgte in diesem Jahr der Angriff der Arbeitgeber auf zentrale Tarifstandards“, so Tarifexperte des WSI, Dr. Reinhard Bispinck. Mehr können Sie hier lesen.… Mehr lesen...
Category Archives: Empirie
Arbeitszeitguthaben bei Firmenpleiten
Arbeitszeitguthaben: Bei Firmenpleiten ist häufig das Guthaben weg
Bei Konkursen gehen Arbeitszeitguthaben von Beschäftigten oft verloren. Nur jeder fünfte Betrieb mit Zeitkonten bietet den Beschäftigten einen Insolvenzschutz. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung von Betriebsräten, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung durchführte. Mehr dazu hier.… Mehr lesen...
Wirkungen des Kündigungsschutzgesetzes
Ergebnisse einer IAB-Untersuchung zu den Wirkungen von Änderungen des Kündigungsschutzgesetzes
„Weder die Lockerung noch die Verschärfung des Kündigungsschutzgesetzes hatten einen messbaren Einfluss auf Einstellungen oder Entlassungen“… – (Bauer, T., K.; Bender, S.; Bonin, H. (2004): Arbeitsmarktreformen. Betriebe reagieren kaum auf Änderungen beim Kündigungsschutz. IAB-Kurzbericht Nr. 15 v. 18.10.2004, Nürnberg – download des Berichtes).
Immer wieder wird in der Diskussion um die Deregulierung des Arbeitsmarktes hartnäckig die These vertreten, dass ein “ zu starker“ Kündigungsschutz“ besonders in kleineren Betrieben dazu führe, dass diese Betriebe vor Neusteinstellungen zurückschreckten, weil sie die (neu eingestellten oder auch andere) Mitarbeiter nur unter erschwerten Bedingungen kündigen könnten. Dies, so die Befürworter der Deregulierung weiter, würde letztlich die Arbeitslosigkeit erhöhen. Daher müsse man den Kündigungsschutz zumindest in den kleinen Betrieben lockern.
In der Gesetzgebungspraxis ist man diesem Deregulierungsargument gefolgt: