Kapital gewinnt, Arbeit verliert.

Dax-Konzerne verwöhnen nur ihre Aktionäre“ – „Das Nachsehen haben die Arbeitnehmer“. So schreibt es das Handelsblatt, das man beim besten Willen nicht zu den kapitalismuskritischen Blättern zählen kann.

Um was geht es? Die Dax30-Konzerne schütten 27 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus. Das ist eine der höchsten Ausschüttungen in den letzten Jahrzehnten. Zitieren wir nochmal das Handelsblatt:

„Während die Dax-Konzerne ihre Dividenden in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 87 Prozent erhöht haben, stieg der Personalaufwand nur um zwölf Prozent. … Grund für den maßvollen Anstieg des Personalaufwandes sind geringe Lohnsteigerungen in Deutschland, vor allem aber die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins billigere Ausland. … Nur bei acht der 30 Dax-Unternehmen ist der Personalaufwand im vergangenen Jahrzehnt stärker gestiegen als die Ausschüttung, darunter Daimler, die Deutsche Bank und die Telekom.“

Auch die Erklärung dafür, warum der Personalaufwand reduziert werden konnte, liefert das Handelsblatt:

„Möglich wurde das, weil sie

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Nicht, dass ein Big Mac an sich Wohlstand wäre…

Die Schweizer Bank UBS erstellt alle drei Jahre eine Studie über die Kaufkraft der Löhne in großen Städten der Welt. Im Durchschnitt muss ein Arbeitnehmer 37 Minuten für einen Big Mac arbeiten. Zugrunde gelegt wird der Nettolohn. Die Idee dabei ist, dass man ein Produkt nimmt, dass überall in derselben Qualität verfügbar ist. Es gibt auch den Reis-Index und den IPod-Index. Das Bild unten zeigt die Arbeitszeit für den Kauf eines Big Mac für ausgewählte Städte.

In westeuropäischen Städten muss man zwischen 12 und 20 Minuten für einen Big Mac arbeiten. In z.B. Nairobi sind es 158 Minuten. Die Studie findet man hier. Der Big Mac-Index ist ein recht gutes Maß für den „Wohlstand“.

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