Eine gute Initiave. Die Interessengemeinschaft (IG) „IG WerkFAIRträge“ setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten von Werkvertragsfirmen ein.
“Initiiert hatte die „IG WerkFAIRträge“ Inge Bultschnieder. Sie lernte im September 2012 im Krankenhaus eine Bulgarin kennen, die von einer Werkvertragsfirma im Fleischwerk Tönnies eingesetzt war. Betroffen von deren Schilderungen über „untragbare Zustände, bietet sie mit ihren Mitstreitern den Betroffenen seither Beratungs-und Unterstützungsangebote, kämpft, um deren Lebensbedingungen zu verbessern“.
„Irgendetwas hat mir gesagt, das musst du jetzt sofort machen“, erklärt Inge Bultschnieder auf die Frage, warum sie im Spätsommer 2012 in Sachen Werkvertragsarbeiteraktiv geworden ist. Zusätzliche Motivation sei ein Interview des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch gewesen.
„Im Souterrain unseres Arbeitsmarkts haben sich unhaltbare Zustände ausgebreitet“, hatte der Geistliche mit Blick auf die vielen Werkvertagsarbeiter insbesondere in der deutschen Fleischindustrie kritisiert. “Wer gegen diese Missstände aufbegehrt, hat die Kirche als Verbündete.” (vergl. Kirche + Leben, Wochenzeitung im Bistum Münster, 18. August 2013, Nr. 33)
via Start – IG WerkFAIRträge.”
Über das Unternehmen, dessen “Kerngeschäft” nach eigenen Angaben die “Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von Schweinen, Sauen und Rindern” ist, wird viel geschrieben, siehe z.B. den Beitrag im Handelsblatt“. Auf einer der Webseiten der Initiative findet sich unter anderem auch der Hinweis auf die TV-Dokumentation “story – Das Mindestlohn-Experiment, bei der es u.a. um Subunternehmer geht, die für die Firma Tönnies arbeiten (siehe Abschnitt Minute 25,30 – 30).