Vor einigen Monaten wurde die Gesellschaft für sozio-ökomomische Bildung und Wissenschaft gegründet. Ich bin dieser Gesellschaft beigetreten. Etliche der Gründungsmitglieder erklären auf der Webseite der Gesellschaft, warum sozio-ökonomische Bildung uhnd Wissenschaft notwendig ist. Meine Erklärung lautet so:
„Warum brauchen wir sozio*ökonomische Bildung? Wir brauchen sozio*ökonomische Bildung aus drei zusammenhängenden Gründen: Erstens, weil der herrschende Diskurs der Ökonomik durch realitätsferne oder sogar ausdrücklich kontrafaktische Theorien gekennzeichnet ist, die wirtschaftliche Strukturen (z.B. Vermachtung im Unternehmenswettbewerb) und Prozesse (z.B. Krisen) nicht überzeugend erklären können. Zweitens, weil die Annahme vorherrscht, dass „der Markt“ allen anderen Steuerungsinstrumenten immer überlegen ist und – daraus folgend – alle Lebensbereiche vermarktlicht werden müssten. Drittens, weil Ökonomie nicht im sozialen Vakuum stattfindet, in den vorherrschenden Theorien jedoch Institutionen wie die Mitbestimmung und Organisationen wie etwa Gewerkschaften entweder gar nicht vorkommen oder aber als marktwidrig dargestellt werden.“ (Quelle: Webseite der Gesellschaft für Gesellschaft für sozio-ökomomische Bildung und Wissenschaft)