Im Rahmen der Vorlesung “Personalforschung” hielt am 11. Mai 2006 PD Dr. Axel Haunschild, Lecturer an der School of Management, Royal Holloway, University of London, einen Vortrag zum Thema “Worst HRM Practices? – Das Beschäftigungssystem Theater” . Haunschild zeigt am Beispiel deutscher Theater, dass Beschäftigungssysteme ihre Funktionen erfüllen können, obwohl – oder weil – sie dem “one best way” “guter” Personalarbeit nicht entsprechen. Schauspieler werden schlecht entlohnt, Personalentwicklung und Karriereplanung gibt es nicht (zumindest nicht in expliziter Form), die Zeitautonomie ist gering, der Führungsstil ist alles andere als demokratisch usw. – dies dürfte eigentlich nicht als erfolgreiche Personalarbeit bezeichnet werden. Unter Rückgriff auf die Theorie der Beschäftigungssysteme von David Marsden macht Axel Haunschild klar, warum das Beschäftigungssystem Theather so ist, wie es ist und warum es “funktioniert” (was nicht heißt, das alles funktioniert) ( vgl. dazu auch den Aufsatz: Haunschild, Axel 2004: Employment Rules in German Theatres: An Application and Evaluation of the Theory of Employment Systems. In: British Journal of Industrial Relations 42 (4), 685-703.