Der Anteil der Beschäftigten, die in tarifgebundenen Betrieben arbeiten, sinkt weiter. 1996 betrug der Anteil in Westdeutschland 69 Prozent, in Ostdeutschland 56 Prozent. Zehn Jahre später, im Jahr 2006, lag der Anteil im Westen bei 57 und im Osten bei 41 Prozent. (Quelle: Fischer, G. u.a. (2007): Standortbedingungen und Beschäftigung in den Regionen West- und Ostdeutschlands. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2006. IAB-Forschungsbericht Nr. 5. Nürnberg, S. 48 (download)). Eine von mir für meine Vorlesungen erstellte Grafik mit dem Daten von 1995 bis 2006 finden Sie hier (Grafik Flaechentarifvertragsbindung).… Mehr lesen...
Neues Buch über atypische Beschäftigung
Berndt Keller und Hartmut Seifert haben einen Sammelband mit dem Titel „Atypische Beschäftigung – Flexibilisierung und soziale Risiken“ herausgegeben (erschienen in der Edition Sigma, Berlin 2007). „Atypische Beschäftigung hat in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen; immer mehr Arbeitnehmer/innen sind zu Konditionen beschäftigt, die vom klassischen Normalarbeitsverhältnis abweichen. Dieser Sammelband bietet einen umfassenden und aktuellen Überblick über Entwicklung und Stand der verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung sowie über ihre arbeits- und sozialpolitischen Folgeprobleme, vor allem ihre Prekarität oder Sozialverträglichkeit. Die Beiträge des ersten Teils unterscheiden die wichtigsten Varianten von Flexibilität, untersuchen betriebliche Beschäftigungsstrategien und liefern arbeitsmarkttheoretische Erklärungen. Der zweite Teil präsentiert die wichtigsten Formen unter besonderer Berücksichtigung ihrer aktuellen Entwicklungen: befristete Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung (einschließlich Mini- und Midijobs), Leiharbeit (einschließlich Personalserviceagenturen), neue (Schein-)Selbständigkeit (einschließlich Ich-/Familien-AG). Der dritte Teil behandelt die wesentlichen Folgeprobleme – vor allem Wirkungen auf das Beschäftigungsniveau und Folgen für die Systeme der sozialen Sicherung … Mehr lesen...
Tagung Prekäre Beschäftigung
Prekäre Beschäftigung – Herausforderung für Gewerkschaften und Politik
Tagung am 06.09.2007 in Berlin
„Von der Arbeit kann man nicht leben, die Arbeit ist immer wieder befristet, Praktikanten sind billige Arbeitskräfte, es gibt keine festen Arbeitszeiten, als Leiharbeiter wird man von einem Betrieb zum nächsten geschickt, Selbstständige erzielen kein ausreichendes Einkommen – diese Arbeitsformen kann man usammenfassend prekäre Arbeit nennen.“ (So die Ankündigung zur Tagung). Es werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse, Regulierungsvorschläge und Praxisbeispiele vorgestellt. Anschließend wird es eine Diskussion zwischen GewerkschafterInnen, Wissenschaftlern and anderen ExpertInnen geben.
Anmeldung bis zum 1.09.2007 per EMail an daniel.bleidorn(at)dgb.de
Weitere Informationen siehe Programm Tagung Prekäre Beschäftigung.
(Bild von jef safi, flickr.com, thanks)… Mehr lesen...