“Heute fallen am Arbeitsplatz auf Schritt und Tritt digitale Daten an – bei allem, was man tut: Beim Betreten des Betriebs, beim Telefonieren, beim Bezahlen in der Kantine, beim Betreten von Räumen, beim Arbeiten an Maschinen oder Dokumenten. Es entstehen riesige Datensätze darüber, wer was wann wo gesagt, getan oder geschrieben hat. Genau das bezeichnet der Begriff Big Data. Es geht nicht mehr nur um die vielen Einzelangaben zu einem Arbeitnehmer; es geht immer mehr um die Beziehungen, die Beschäftigte unterhalten und in denen sie zusammen kommunizieren und kooperieren. Welche Probleme können entstehen, wenn massenhaft Beziehungsdaten von Beschäftigten erfasst werden? Wie kann sich das womöglich auswirken? Ziel der Publikation ist, den Blick der betrieblichen Interessenvertretung, der sich derzeit stark auf Fragen der Leistungs- und Verhaltenskontrollen und den Arbeitnehmerdatenschutz konzentriert, zu weiten und ihn auch auf Probleme zu richten, die durch die massenhafte Erfassung von Beziehungsdaten und deren Ausweitung für die
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