Wie kann man die Arbeitswelt verändern? Mit Argumenten und Kunst, meine ich (zugegeben, diese einfache Dichotonomie ist ausbaubedürftig). Künstler werfen einen anderen Blick auf die Arbeitswelt, zeigen neue Perspektiven. Daher führe ich hier auf dem Blog eine neue Kategorie von Beiträgen ein, die ich unter “Kunst und Arbeit” fasse. Mal sehen, was daraus wird; diese einleitende Bemerkung ist auch eine Art Selbstverpflichtung, immer mal wieder etwas zu dieser Kategorie zu schreiben oder wenigstens auf Interessantes hinzuweisen.
Der erste Beitrag verweist auf ein Projekt, das auf kluge Art und Weise zeigt, was man mit einem (ausrangierten) Auto machen kann. Refunktionalismus ist der Leitgedanke der Künstler (siehe auch www.refunc.nl).
“Im Rahmen der zurückgehenden Autoproduktion im Ruhrgebiet entsteht die Frage, was die Facharbeiter der Automontage mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung anstellen können, wenn man diese mit funktionellem Pioniergeist und ungebremster Kreativität mischt. Das Ziel des Projektes sind neuartige Kombinationen funktioneller Art, sogenannte Refunktionalismen, die Autokomponenten in einem anderen Kontext zu kreativen Bausteinen werden lassen. Es entstehen neue Prototypen und Produkte zum Thema mobiles Wohnen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Gründung des “Klubs der toten Teile”, wo sich Experten der Automobilbranche treffen, fachsimpeln und in einem lockeren Rahmen gemeinsam neue Gegenstände aus Autokomponenten entwickeln können, die funktionell und thematisch den Rahmen des Automobils sprengen.” (via Archipel in√est.)
(Quellen des Texte und des Bildes: (http://archipel-invest.eu/p/opel-ohne-ende-ii)